Animatronischer Grogu 2.0
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YouTube-Video
Zur Konstruktion der Augen-Mechanik gibt es ein Hands-On-Video bei YouTube-Video:
Funktionsweise der Augen
Bei meiner ersten Version eines animatronischen Grogu hatte ich die Augen des verwendeten Originalspielzeugs übernommen. Diese hatten den typischen Klapp-Mechanismus von Puppen-Augen, wo das ganze Auge nach unten rotiert wird und die Augenlider einfach auf die Rückseite des Auges gemalt sind.
Für die neue Version möchte ich gern eine etwas realistischere Mechanik, die auch die Augenlider bewegt. Damit soll auch das für Grogu typische Zwinkern und Zusammenkneifen der Augen möglich werden.
Mechanik für die Augen
Die Augenlider sollen eine gängige Mechanik für animatronische Augen bekommen, bei der halbkugelförmige Augenlider vor die Augäpfel geklappt werden. Damit das möglichst realistisch aussieht, sollen die Schalen nicht sichtbar sein. Dazu werden sie von innen mit der künstlichen Haut verbunden.
Konstruiert habe ich die Mechanik mit der freien CAD-Software OpenSCAD. Die Augenlider sind dabei in zwei Hälften aufgeteilt, die mit einem Scharnier verbunden sind. Die beiden Hälften werden dann mit einem Servo bewegt.
Im Gegensatz zu den meisten anderen animatronischen Augen (auch die meiner Nikola Tesla Büste) brauche ich die komplexe Mechanik zum Bewegen der Augen nicht, da bei Grogu das "Weiße in den Augen" eher selten zu sehen ist. Zudem ist die Iris so dunkel, dass man sie kaum von der Pupille unterscheiden kann.
Beide Augenlider unabhängig voneinander zu bewegen, wäre zwar möglich, aber für Grogu aus meiner Sicht ebenfalls nicht unbedingt nötig. Daher möchte ich die Augenlider mit jeweils einem einzelnen Servo für "oben" und "unten" bewegen. Die beiden Augenlider werden dabei über Gestänge bewegt.
Das spart Platz, denn die Servos müssen ja (zusammen mit denen für Mund und Ohren) im Kopf untergebracht werden. Man könnte die Platznot auch dadurch umgehen, dass man Bowdenzüge verwendet, aber das würde das Problem nur in den Körper verlagern und zudem den Hals steifer machen.
Und das ganze noch einmal mit montierten Hebeln für die Servos (hier die Augenlider als schwarze Variante):
Die Augen
Bei den Augäpfeln selbst muss ich wenig Aufwand betreiben, da ich diese noch von einem zerlegten Spielzeug-Grogu hatte. Sie bestehen aus einer transparenten Kunststoffhalbkugel, hinter die ein gedrucktes Bild der Augenfarbe gelegt wird.
Alternativ zu den Augen aus dem Spielzeug-Grogu funktionieren auch Augen aus dem 3D-Drucker, die einfach mit Klarlack überzogen werden.
Das sieht dann so aus (obere Variante):
Später möchte ich vielleicht einmal die Augen aus transparentem Harz gießen, um sie noch realistischer zu machen. Aber das ist für später.
Ein Testaufbau der Augenlider und einem Servo: